Jeder Mensch hat wahrscheinlich Angst, Neues zu beginnen, etwas zu tun oder aufzubauen, was gänzlich unbekannt ist. Wieso ist das so? Wir hatten doch als Kind so unendlich viele Träume…Was hält uns davon ab, zu träumen und noch schlimmer, was hält uns davon ab, sie umzusetzen?
Wir haben wahrscheinlich alle erst einmal Angst vor dem Unbekannten, dem Neuen. Also schon einmal gut, dass wir das erkennen können.
Unsere Gesellschaft hat uns mit unserer Erziehung in eine Komfortzone gesetzt, in der uns antrainiert wurde, nach angeblicher Sicherheit zu streben und zu lernen, zu konsumieren. Wir lernen, uns über unsere Rolle als Vater, Mann, als Schwester, Frau, Tochter, Sohn, …. über unseren Beruf, unser Einkommen und all das, was wir materiell und nicht materiell besitzen, zu definieren.
Höre auf, in diesem antrainierten „Kerker“ zu sitzen, befreie dich, verlasse deine Komfortzone und wachse über dich hinaus.
Der erste Schritt muss also gewagt werden, denn dieser erste Schritt setzt alles in Gang!
Meist machen dich die Gedanken um die Zukunft, das „was wäre wenn…“ „ob das wohl klappt“ oder „…und wenn das schiefgeht?“ unsicher und nähren deine Selbstzweifel. Tatsächlich geschehen locker 95 % aller Gedanken, Vorstellungen und Horror-Szenarien, die uns schreckhaft machen, jedoch nicht.
Marc Twain hat mal gesagt, er hätte ein sehr schlimmes Leben geführt, jedoch hätten sich 95 % seiner Vorstellungen und Gedankengänge Gott-sei-Dank nicht erfüllt. Daran siehst du, wie verrückt wir uns von unseren Gedanken oft machen lassen.
Klarheit bringen dir hier Gedanken darüber, was du konkret umsetzen möchtest und wie genau das Ergebnis aussehen soll. Worauf richtest du ganz konkret deinen Fokus? Was macht dir Freude, was gibt deiner Meinung nach deinem Leben einen Sinn? Passen deine Träume, deine Vorstellungen zu deinen Werten und deinen Talenten und Begabungen?
Was ist für dich und dein Leben wirklich wichtig? Wenn du nur noch eine begrenzte Zeit zu leben hättest, wie würdest du sie verbringen, wo und mit wem?
Wenn du weißt, was du erreichen willst, findest du auch Wege, deinen Traum, dein Ziel zu realisieren.
Richte deinen Fokus immer auf das, was du erreichen willst, auf dein Ziel. Blicke auf all das, was du bereits hast, auf die Menschen, die dich auf deinem Weg begleiten und unterstützen und hadere nicht mit dir oder all dem, was du nicht hast.
Es gibt im Kosmos ein Gesetz, das Gesetz der Resonanz, das besagt, dass die Aufmerksamkeit der Energie folgt und du genau das anziehst, worauf du deine Aufmerksamkeit, deinen Fokus richtest.
Versuche, dir vorzustellen, wie es ist, wenn du dein Ziel bereits erreicht hast – wie fühlt es sich an, wie lebst du dann, wenn dieses Ziel bereits Realität geworden ist? Wenn du es dir vorstellen kannst und es sich so richtig gut anfühlt, kannst du es erreichen. Wie heißt es so schön? If you can dream ist, you can do it! (Wenn du es träumen kannst, kannst du es umsetzen). Stell dir dein neues Leben in Einzelheiten vor, fühle es, was siehst, hörst, riechst oder schmeckst du in einzelnen Situationen? Welche Menschen begleiten dich auf deinem Weg?
Hab Vertrauen in dich, in deine Intuition und in deinen Weg, deinen persönlichen flow des Lebens. Vertraue deinem Gefühl. Oft schreit der Kopf „nein, es geht nicht, das ist unmöglich oder unsicher“, doch das Herz flüstert voller Freude „geh, mach es“.
Als ich meinen früheren Job aufgegeben habe, hatten mir so viele Kollegen, Bekannte, Freunde, aber auch Mitglieder meiner Familie gesagt, ich solle mir doch bei meinem Arbeitgeber einen anderen Job suchen oder wieder mich bei einem anderen Versicherungsunternehmen einstellen lassen, das sei doch viel sicherer. Kaum jemand konnte meinen Entschluss wirklich verstehen, aber zu gehen, das Angestellenverhältnis in dieser Branche zu beenden fühlte sich gut an. Mein Bauchgefühl sagte damals „geh, mach es“ und ich hatte ein gefühltes Lächeln im Bauch und ein sichtbares im Gesicht, als ich damals mitgeteilt habe, dass ich meinen Arbeitgeber verlassen würde.
Ich war erst einmal bereit, Neues auszuprobieren. Als es dann darum ging, die einzelnen Schritte zu organisieren, Ausbildungen zu organisieren und schlussendlich die Selbständigkeit aufzubauen, kam dann zunächst Angst hoch. Kein Wunder, werden wir doch seit Kindertagen darauf gedrillt, auf Sicherheit zu gehen und möglichst alles in unserem Leben oder am besten unser ganzes Leben abzusichern. Irgendwann erkannte ich, dass ich diese Angst loslassen musste, um meine Wünsche zu realisieren. Es gab nur diese beiden Möglichkeiten: Entweder auf Sicherheit zu gehen, in einem Angestelltenverhältnis zu arbeiten und meine Wünsche zu begraben oder mutig zu sein, den Sprung zu wagen und mein neues Leben aufzubauen. Meinen Wünschen wollte ich jedoch nicht entsagen, also blieb nur die Möglichkeit, meinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und Schritt für Schritt die Selbständigkeit aufzubauen.
Ich habe festgestellt: Der 1. Schritt ist der schwerste. Hast du den „gepackt“, geht der Rest viel leichter als gedacht. Rückblickend hätte ich mir viele Gedanken, Zweifel und Ängste durchaus sparen können…
Und noch etwas: Es gibt keinen perfekten Tag, um mit der Umsetzung anzufangen! Also höre auf, darauf zu warten, dass sich der „perfekte“ Tag zeigt, der besser passen könnte – es gibt ihn nicht! Fang einfach an!
Egal, wie groß deine Träume auch sein mögen, gehe deine Wünsche und Visionen Schritt-für-Schritt klein an. Aber: Fang an!!
Dies bedeutet nicht nur die eigenen Ziele im Blick zu haben, sondern auch die eigenen Visionen in Etappen zu gliedern und sie Schritt-für-Schritt umzusetzen. Große Ziele mögen uns vielleicht verunsichern, wenn wir ein großes Ziel – das so scheinbar unerreichbar ist – jedoch in verschiedene Zwischenziele untergliedern und diese einzelnen Etappen dann nach und nach erreichen, kommen wir schlussendlich unserem großen Ziel immer näher.
Ach ja, manchmal reichen kleine Änderungen nicht aus, dann hilft nur der große „cut“. Wie Job wechseln und/oder Beziehung beenden, Umziehen, oder alles auf einmal…
Vertraue deinem Bauchgefühl und deinen Instinkten, sie werden dich leiten; höre nicht auf andere Menschen. Denk an das, was DU erreichen möchtest und hab keine Angst! Angst ist der Feind deiner Wünsche und deiner Träume, sie breitet sich in deinem Verstand aus und lähmt dich. Mache Atemübungen, Entspannungsübungen und denk an deine Wünsche, hab sie immer vor Augen! Lass nicht zu, dass deine Ängste deine Wünsche unterdrücken und ihre Verwirklichung verhindern. Lerne, deine Ängste zu überwinden und lerne, die Angst vor der Angst zu verlieren. Lass alle Glaubenssätze los, die du auf deinem bisherigen Leben je gehört hast, vergiss alles, was andere Menschen je gesagt haben. Denn sonst wirst du immer nur ein Leben in angeblicher Sicherheit wählen und wirst nicht deinen Träumen folgen. Lass nicht zu, dass deine Ängste, die zum größten Teil anerzogen sind, dich und dein Leben begrenzen.
Verabschiede dich von der Vorstellung, du könntest dein Leben kontrollieren und du müsstest alles im Leben absichern. Du kannst dein Leben nicht kontrollieren, Leben geschieht und es kommt, wie es kommt. Es ist nur deine Angst vor Veränderung, vor dem Neuen, dem Neuanfang, die Feststellung, dass das alte Leben nicht mehr zu dir passt. Indem du dich von deinen alten Vorstellungen, die du über dich selbst, deine Arbeit, über dein Leben und über andere Menschen und das Leben an sich hast, verabschiedest und alle alten Gefühle, Emotionen, Glaubenssätze und Verhaltensmuster loslässt, öffnest du dich und gibst dir selbst den Raum für Neues und dir eine Chance auf neue Weiterentwicklung.
Falls du Bedenken hast, dass dich der Mut verlassen könnte, schreib dir Durchhalteparolen auf, die du in deinem Zuhause verteilst und immer wieder ins Bewusstsein rufst und denke daran, dass ein neues Leben nicht von heute auf morgen aufgebaut wird, sondern Vorbereitung, Geduld und vielleicht auch Durchhaltevermögen, also Beharrlichkeit und Ausdauer benötigt.
Wir haben in unserem Leben immer eine Wahl und es ist allein unsere eigene Entscheidung, was wir an Visionen und Zielen angehen und worauf wir unseren Fokus setzen. Es ist unsere eigene Denkweise, wie wir Menschen, Situationen, unser Leben beurteilen und es ist und bleibt allein unsere Entscheidung, ob wir mutig sind und was wir uns trauen.
Sind oder bleiben wir mutlos, sind wir passiv. Entscheiden wir uns nicht aktiv, etwas umzusetzen und unser Leben aktiv zu gestalten, so entscheiden in letzter Konsequenz andere Menschen für dich. Dann entscheidest nicht mehr DU, sondern „es“ wird entschieden.
Willst du das wirklich? Oder willst du entscheiden, was du wirklich willst und brauchst?
Unser wahres Sein ist aktiv sein, ist Aktivität, ist gelebte Energie!!
Es ist alles bereits in uns. Wir müssen uns nur gestatten zu träumen und hineinspüren, worin unsere Sehnsucht liegt und dann den Weg der Realisierung gehen – es findet sich dann alles – der Weg zur Umsetzung wird klar und erscheint, ebenso unsere Wegbegleiter und unser Weg und unser Sein wird leicht und fließend.
Weißt du schon, wovon du in Wahrheit träumst?
Entzünde deine Magie und deine Schöpferkraft.
Deine Träume, dein Herz und deine Seele zeigen dir deinen Weg auf – höre auf dein Herz – kannst du es hören? – und folge deinem Weg, stehe liebevoll für dich selbst und deine Visionen von deinem neuen Leben ein.
Dazu gehört jedoch vor allem auch, dass du dich so akzeptierst, wie du wirklich bist.
Rumi hatte bereits festgestellt „um zu werden, wie man sein will, muss man erst mal sein wollen, wie man ist“.
Nimm also liebevoll an, wie du bist und welche Begabungen und Talente du in dieses Leben mitgebracht hast – denn hier eröffnet sich dein Weg.
Lass deine Ängste los, reiß die Mauern um dein Herz ein und zeige dich so, wie du bist.
Entdecke dein volles Potenzial!
Pushen kannst du dich ggfs. auch damit, dass du eine Liste aufschreibst, von Allem, was du in deinem Leben bereits geschafft hast und was du gemeistert hast:
Besuch des Kindergartens, der Schule, Schulabschluss, vielleicht Erwerb des Führerscheins, du hast eine Ausbildung absolviert oder ein Studium oder beides? Irgendwann bist du nach dem bestandenen Führerschein das erste Mal alleine mit dem Wagen gefahren oder du bist irgendwann das erste Mal alleine im Urlaub gewesen?
Sorge dafür, dass du während der Zeit der Umsetzung immer wieder Pausen einlegst, zuhause die Füße „hochlegst“ oder gönne dir Massagen, geh in die Sauna oder Schwimmen, sorge dafür, dass du deinen „Akku“ immer wieder auflädst.
Und dann geh los, setze deine Träume und Visionen um, fang an und lasse dein Licht strahlen!