Aus meiner Erkenntnis…
Es war wie in der Weihnachtsgeschichte… Und es begab sich zu der Zeit,… ….dass ich erkannte, was LEIDER (wahr) war…
Gesundheit, gesunde Ernährung und Heilmethoden – auch alternative – haben mich schon immer fasziniert.
Aber da ich mich während der Schulzeit von meiner Familie hatte „überzeugen“ lassen, etwas „Solides“ als Ausbildung zu beginnen (Vorschläge lauteten „Bank“ oder „Versicherung“) habe ich dann eine Ausbildung bei einem großen Versicherer absolviert.
Im Laufe der Jahre fanden jedoch immer mehr Umstrukturierungen statt, so dass ich irgendwann feststellte, dass dies nicht mehr die Arbeit war, die mir Spaß und Freude bereitete.
Zudem stellte ich fest, dass mit der Zeit in unserem Bereich eine unglaublich hohe Krankheitsquote vorherrschte.
Auch ich wurde immer unzufriedener und kranker. Meine sportliche Kondition nahm immer mehr ab, Wehwehchen immer mehr zu und es wurde immer heftiger!
Urlaube verbrachte ich nicht mehr mit sportlichen Aktivitäten, sondern musste den Urlaub nutzen, um ansatzweise zu regenerieren.
Ich fühlte mich körperlich, geistig und seelisch wie ein Wrack… meinen „Akku“ aufzuladen, schaffte ich überhaupt nicht mehr, die Erschöpfung auf allen drei Ebenen gehörte wie die Rebellionen meines Körpers zum „normalen Alltag“.
Körper, Geist/Verstand und inneres Bauchgefühl/innere Führung (Seele) waren total aus der Balance geraten.
Lange genug hatte ich mich jeden Morgen zur Arbeit „geprügelt“ mit der Ansicht, einen Job, der mir so gutes – sprich „so viel“ – Geld einbrachte, nicht aufgeben zu können. So hangelte ich mich immer wieder aus immer neuen Gründen von Jahr zu Jahr und machte weiter wie bisher.
Irgendwann jedoch konnte ich meine Augen vor meiner Erkenntnis nicht mehr verschIießen:
Ich wusste nur „ich muss hier raus, eine falsche Arbeit ohne Freude, eine Arbeit voller Fremdbestimmung, so wie es bisher lief, macht mich kaputt“. Mir war klar, dass ich durch meinen Job immer mehr „vor die Hunde“ ging und ich wurde durch einen Vorfall dann endlich wirklich wachgerüttelt: Ich war an einem Wochenende morgens mit Kreislaufbeschwerden und Verdacht auf Herzinfarkt im Krankenhaus gelandet und dort wurde während der Untersuchungen ein utopisch hoher Blutdruck festgestellt (ein Herzinfarkt war es nicht).
Mir war schnell klar, so konnte und wollte ich nicht weitermachen! So verließ ich schließlich meinen Arbeitgeber, ohne vorher eine weiterführende Anstellung bei einem anderen Arbeitgeber gesucht, geschweige denn angenommen zu haben. Viele aus meinem Familien-, Freundes-, Kollegen- und Bekanntenkreis waren der Ansicht, dies sei eine sehr mutige Entscheidung.
Aber das war sie meinerseits zu diesem Zeitpunkt gar nicht, diese Entscheidung war geprägt aus Angst um meine Gesundheit, aus Angst um mein Leben und aus dem festen Bewusstsein heraus, dass es so nicht weitergehen konnte! Ich kam mir vor wie eine kleine Raupe, langsam und kriechend und ohne wirkliche
Weiterentwicklung… Es war eindeutig die Zeit für Veränderungen, ich spürte eine Sehnsucht nach Neuem! Die Sehnsucht nach einem rundum neuen Leben! Innerhalb eines Jahres habe ich dann nicht nur meinen Arbeitgeber verlassen, sondern auch meine Beziehung beendet. Und damit wurde alles anders! So vieles wurde beängstigend! So vieles, womit ich mich bis dahin identifiziert hatte sowie meine tägliche Routine (mein Job, mein Gehalt, mein gewohnter Tagesablauf, meine Beziehung, die Gestaltung der Wochenenden, Treffen mit Freunden, …) brach weg.
Dies hat mich eine ganz Zeit geängstigt und überfordert, bis ich dann bemerkte, dass dies alles kein Chaos war, als das ich es empfunden hatte, es sortierte sich nur neu und so – sortierte ich mich neu – erfand mich neu – wurde zu dem Menschen, der ich wirklich sein wollte.
Ich war nicht mehr die brave angepasste, stets hilfsbereite Frau, die Frau, die stets für alle da war, die immer die Zufriedenheit, das Glück der anderen im Sinn hatte und dafür arbeitete, dass es allen anderen gut ging, sondern ich kümmerte mich tatsächlich um meine eigene Zufriedenheit und mein Glück!! Es ging jetzt tatsächlich um die Fragen: Was will ICH und Was tut MIR gut?? Wie und wer will ich wirklich sein?
Hast du mal versucht, deine eigenen Bedürfnisse zu realisieren, wenn du jahrelang nur für andere Menschen da warst? Es braucht Mut dazu und es wurde für mich eine Herausforderung, erst einmal meine Bedürfnisse wahrzunehmen und festzustellen, was mich eigentlich selbst glücklich und zufrieden machte, denn es wird uns – vor allem uns Frauen – immer wieder erzählt, es sei egoistisch, sich um sich selbst zu kümmern und sich selbst an erste Stelle zu setzen.
Doch weit gefehlt, dies hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit Selbstliebe. Nur, wenn es mir gutgeht, kann ich mich auch um andere kümmern und zusehen, dass es auch ihnen gutgeht. Nur, wem es gutgeht und wer mit sich und seinem Leben im Reinen ist, kann geben. So einfach ist das. So machte ich mich auf die Reise zu mir selbst, lernte, mich Schritt für Schritt wieder selber wahrzunehmen und wurde mir so selbst ein guter Freund und vor allem – ich erinnerte mich wieder an meine Träume und Visionen.
Ich nahm mich und auch meinen Körper und seine Bedürfnisse wieder bewusster wahr, ernährte mich pflanzlich vollwertig, achtete darauf, nur dann zu Essen, wenn ich wirklich Hunger hatte, gönnte mir Pausen, wenn ich sie brauchte – und nicht, wenn die Zeit dafür da war.
Zu meiner Reise zu mir selbst gehörte auch „innere Arbeit“, also, mein Leben, alte Situationen, alte Gefühle und Verhaltensmuster anzuschauen und mich mit ihnen zu beschäftigen. Aus diesem „Ansehen“ resultierte dann ein Loslassen der alten Situationen, Gefühle, Verhaltensmuster und Glaubenssätze. Und es gab Vieles loszulassen. Vieles, was mich geprägt hatte, vieles, was ich von Ahnen, Familienmitgliedern, Freunden, Lehrern, … übernommen hatte.
Ich lies alles los und begann neu – mein neues Leben. Ich entdeckte mein Leben wieder neu, mit Spiel, Spaß, grenzenloser Freude und unglaublicher Leichtigkeit und „investierte“ in mich, in neue Hobbies, neue Ausbildungen, probierte mich immer wieder neu aus. Es ging darum, die Angst vor Fehlern abzulegen, mit Lust und Freude Neues auszuprobieren und „mutig“ für mich selbst einzustehen, meine Bedürfnisse zu erfüllen und genau dies lernte ich Tag für Tag immer mehr!
So bemerkte ich, dass ich immer mehr erwachte und brachte Körper, Geist und Seele wieder in Balance. Heilung geschah.
Ich habe mich verwirklicht – mich neu erfunden. Heute lebe ich mein neues „ICH“.
Ich habe Vertrauen in den Fluss des Lebens, in mich und meinen eigenen Weg.
Die kleine Raupe hatte sich verwandelt – in einen wunderschönen Schmetterling…
…und das wünsche ich auch DIR!